Kilometermillionär
Warum denn in Rente gehen?
Wer im Alter von 74 Jahren noch hinterm Lkw-Steuer sitzt, der ist wirklich leidenschaftlicher Fahrer. Hartmut Fischer hat seit Beginn seiner Karriere im Jahre 1986 über drei Millionen Kilometer zurückgelegt.
In Rente zu Hause in Wellen bei Magdeburg wurde es dem Kilometermillionär zu langweilig, er heuert wieder bei seinem alten Arbeitgeber an und fährt nun schon 25 Jahre für die Alfred Schuon GmbH quer durch Deutschland. Hier gefällt es ihm einfach zu gut, die Kollegen, die schönen, top-gepflegten Autos, die interne Werkstatt, all das ist ihm sehr ans Herz gewachsen. Für seine Zuverlässigkeit und Sorgfalt hat er sogar das IRU (International Road Transport Union) Ehrendiplom verliehen bekommen.
Vom Metzgermeister zum Fernfahrer.
Fischer ist von Beruf Metzgermeister und wächst in Ostdeutschland auf. Mit seiner Frau flüchtet er aus der DDR und arbeitet dann in einer Groß-Fleischerei in Stuttgart. Hier bewundert Hartmut jeden Morgen die großen Kühltransporter, die das Fleisch bringen. Ihm wird klar: er will raus aus den Metzger-Hallen und hinein in die weite Welt. Das Schicksal will es, dass ihm ein Job als Lkw-Fahrer angeboten wird und er auf Touren nach, Spanien, Italien und Skandinavien starten kann.
Mit dem Jumbozug unterwegs.
Anfangs ist Hartmut mit einem 500 PS starken 40 Tonner im internationalen Fernverkehr unterwegs. Später bei Schuon geht es dann mit einem Sechs-Achser Jumbozug Actros Megaspace durch Europa. Über die Verbesserung des Fahrkomforts und der Sicherheit durch den Bremsassistenten und den Tempomat freut sich der erfahrene Lkw-Fahrer tagtäglich. Fischer transportiert in seiner langen Karriere so ziemlich alles, von Küchengeräten über Maschinen bis hin zu Mülltonnen und Stroh.