You matter

Jeder zweite Deutsche würde keine Erste Hilfe leisten. Weil er sich nicht traut.

Um diese Lücke zu schliessen, engagiert sich Eventexperte Hinnerk Femerling bei der Initiative #10000LebenRetten. Mit den Projektgründern Teva und ratiopharm sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe will er mehr Menschen zu tatkräftigen Ersthelfern machen. Das Projekt zieht die Wiederbelebungs-Trainings ins 21. Jahrhundert: Digital und mobil finden die 10‑Minuten-Kurse im TrainingsTruck statt. Der Actros fährt mit seinem technisch vollausgerüsteten Kofferaufbau dafür quer durchs Land. «In dieser Form, als Kurztraining, können wir Wiederbelebungs-Trainings jetzt überall realisieren», sagt Femerling.

«In gewisser Weise haben wir Grundlagenarbeit geleistet.»

Hinnerk Femerling, Senior Project Manager Esquina Events

Seit wann ist die Initiative #10000LebenRetten unterwegs?
Hinnerk Femerling: Wir waren im vergangenen Jahr von Juni bis Oktober auf der Strasse, haben je nach Buchungslage auf öffentlichen Plätzen, für Unternehmen, Schulen und auf Grossveranstaltungen wie Messen und Volksfesten unser Projekt realisiert. Dann kam die Winterpause und jetzt fangen wir hier, auf der Kieler Woche, unsere Saison 2022 an.

Welche Rolle spielt der Truck bei der Wahrnehmung und Umsetzung?
Wir sind dadurch zum einen extrem flexibel und zum anderen wahnsinnig schnell: 20 bis 30 Minuten vom Einparken bis zur Aktion. Das wäre in keiner anderen Infrastruktur möglich.

30

Aufbauminuten maximal.

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Wie kann man sich die dahinterstehende Arbeit am Konzept und dessen Umsetzung vorstellen?
Wir waren ein kleines Team, sehr divers: Neben Architekten und Eventprofis gab es Spielentwickler und Erste‑Hilfe-Experten der Johanniter. Und am Ende stand eben dieses neue digitale Bildungsprojekt. In gewisser Weise haben wir Grundlagenarbeit geleistet. 

Ihr Unternehmen Esquina ist auf dem Gebiet der Truck‑Events ja ein alter Hase. Was war hier neu für Sie?
Es ist die erste Aktion mit Gamification im Bereich der Erwachsenenfortbildung. Dass ein Avatar mit den Teilnehmern spricht und ihnen Anweisungen gibt, statt einer natürlichen Person, war auch für uns neu und ist noch nicht weit verbreitet.

Warum fiel die Wahl an dieser Stelle auf einen Actros von Mercedes‑Benz?
Die Sattelzugmaschine muss als Zugfahrzeug quasi 100 % zuverlässig sein. Nicht nur gut aussehen, sondern auch sicher. Auf halber Strecke irgendwo stehenbleiben und sich selbst um die Technik kümmern zu müssen, das würde das gesamte Projekt gefährden. Die Transferfenster sind auf ein Minimum reduziert. Dafür kommt nur ein Truck der oberen Liga infrage, und den haben wir hier.

Fotos: Sebastian Vollmert

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